Detailergebnis zu DOK-Nr. 32484
Anwendung kostengünstiger Maßnahmen zur Vermeidung von Straßenverkehrsunfällen im Rahmen einer flächendeckenden Strategie (Orig. engl.: Application of low-cost road accident countermeasures according to an area-wide strategy)
Autoren |
H. Ward E. Dalby |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Traffic Engineering + Control 22 (1981) Nr. 11, S. 567-575, 4 B, 4 T, 7 Q
Da nur wenige der insgesamt jährlich 195 000 Unfälle mit Personenschaden in Großbritannien sich bestimmten Stellen des Straßennetzes zuordnen lassen, haben flächendeckende Maßnahmen zur Unfallverhütung besonderes Gewicht. Obwohl verkehrstechnische Maßnahmen nur einen kleinen Teil aller Maßnahmen zur Unfallverhütung ausmachen, kann durch eine entsprechende verkehrstechnische Gestaltung des Verkehrsraumes der Verkehrsablauf auf Hauptstraßen verbessert und Durchgangsverkehr von Wohnstraßen ferngehalten werden, und dadurch ein Beitrag zur Senkung der Unfallzahlen geleistet werden. In einem Versuch in Swindon wurde insbesondere durch "Rechtsabbiegeverbote", Anlage weiterer Kreisverkehrsplätze mit Vorrang für den zufließenden Verkehr sowie zusätzlicher lichtsignalgesicherter Fußgängerüberwege dieses Konzept realisiert und seine Auswirkungen untersucht. In einer Vorher-Nachher-Untersuchung und gleichzeitiger Bewertung vergleichbarer Strecken werden Reisezeiten auf der Durchgangsstraße und zu bestimmten Zielen sowie die Unfallentwicklung verfolgt und bewertet. Eine abschließende Kosten-Wirksamkeitsanalyse zeigt, daß innerhalb eines Jahres bereits 55 v.H. der Kosten durch die volkswirtschaftlichen Gewinne infolge vermiedener Unfälle abgedeckt werden.