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Detailergebnis zu DOK-Nr. 32514

Grabenverbau - Merkblatt Stahl 250

Autoren
Sachgebiete 7.9 Leitungsgräben, Rohrleitungen, Durchlässe

Beratungsstelle für Stahlverwendung, in Zusammenarbeit mit der Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen (STUVA) e.V., 1984, 19 S., 41 B, 6 T

Durch einen Grabenverbau bestehend aus Bohlen, Trägern und Steifen können Grabenwände vor dem Einsturz gesichert werden. Man unterscheidet waagerechten und senkrechten Verbau. Der waagerechte Verbau wächst in Abschnitten mit den tiefer geführten Grabenaushub um ein bis zwei Bohlenbreiten in die Tiefe. Der senkrechte Verbau wird vor dem Aushub in den Boden gerammt. Sind Grabenwände in gut standfestem Boden zu sichern, so lassen sich Verbauhilfsgeräte einsetzen, die neben dem Graben vormontiert, nach dem Aushub in den Graben eingelassen und dann durch Spindeln gegen die Grabenwand gepreßt werden. Neben Verbausystemen mit relativ schmalen Bohlen werden auch solche mit großformatigen Tafeln eingesetzt. Die Platten können gegeneinander entweder in Plattenmitte oder am -rand gestützt sein, oder die Platten werden in gegenseitig verstrebten Randschienen geführt. Bei den neuesten Entwicklungen werden Spundwandprofile in einem Rahmen waagerecht oder senkrecht geführt. Stahl hat sich als Baustoff für den Grabenverbau wegen seiner Wiederverwendbarkeit, seiner hohen Belastbarkeit, der hohen Arbeitssicherheit, dem größeren Arbeitsraum und der dadurch möglichen Bauzeitverkürzung bewährt. Mit zunehmender Grabenfläche steigen die Kosten je m2 beim Einsatz von Stahlspundbohlen (senkrechter Verbau) wesentlich langsamer als für waagerechten Verbau aus Holz. Der Lärm beim Rammen kann durch Schutzhauben wesentlich gesenkt werden. Berechnungsgrundlagen sind in den Empfehlungen des Arbeitskreises "Baugruben" enthalten.