Detailergebnis zu DOK-Nr. 32570
Die ökologische Risikoanalyse - Kritik der theoretischen Fundierung und der raumplanerischen Verwendungspraxis
Autoren |
D. Eberle |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Werkstattbericht Nr. 11, 1984, Regional- und Landesplanung, Universität Kaiserslautern, 37 S., zahlr. B, 10 Q
Die wachsende Planungsskepsis in unserer Gesellschaft macht es notwendig, daß die räumliche Planung ihre Planungsmethoden immer wieder kritisch durchleuchtet. Insbesondere müssen die Grenzen der Leistungsfähigkeit dieser Methoden wissenschaftlich reflektiert und den Methodenanwendern vermittelt werden. In der vorliegenden Untersuchung wird deshalb eines der methodischen Paradepferde der Umweltplanung, nämlich die ökologische Risikoanalyse, auf den Prüfstand der wissenschaftlichen Kritik gelegt. Anhand von Beispielen, die vorwiegend aus der Straßenplanung entnommen sind, zeigt der Verfasser u.a. folgende zwei generellen Aspekte auf: a) Der zunächst vor allem von Bachfischer als theoretische Fundierung des Verfahrens formulierte anspruchsvolle Risikobegriff ist nur in Einzelfällen empirisch einlösbar. Die ökologische Risikoanalyse hat somit nichts mit dem in anderen Risikostudien verwendeten Risikobegriff der Entscheidungstheorie zu tun. b) Die bisherige planungspraktische Handhabung der ökologischen Risikoanalyse ist oft noch sehr dilettantisch. In einigen Schlußfolgerungen zeigt der Verfasser dann noch weiterführende Aspekte für Wissenschaft und Planungspraxis auf.