Detailergebnis zu DOK-Nr. 32576
Die Längenentwicklung von Beschleunigungs- und Verzögerungsstrecken im Straßenbau
Autoren |
L. Lenz |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung 5.11 Knotenpunkte 14.0 Allgemeines (u.a. Energieverbrauch) |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 147, 1980, 57 S., 3 B, 25 Q, Bundesministerium für Bauten und Technik, Wien
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Dimensionierung von Beschleunigungs- und Verzögerungsstrecken im Bereich von planfreien Strassenknotenpunkten oder am Ende von Kriechstreifen. Ausgehend von der Überlegung, daß zwischen dem Beschleunigungsvermögen bzw. dem Verzögerungsverhalten von Kraftfahrzeugen und der Momentangeschwindigkeit ein unmittelbarer Zusammenhang besteht, werden anhand von Fahrversuchen zwei für die Bemessung maßgebende Fahrzeuge (ein Lkw und ein Pkw) definiert, deren Fahrleistungen hinsichtlich Steigungs- bzw. Beschleunigungsvermögen als repräsentativ angesehen werden können. Anhand von Geschwindigkeits-Weg-Diagrammen kann festgestellt werden, wie weit ein Kriechstreifen über eine Kuppe hinaus weitergeführt werden muß, um die Leistungsfähigkeit nicht zu beeinträchtigen. Zur Bemessung von Einfahrten werden für verschiedene Längsneigungen die erforderlichen Fahrstreifenlängen angegeben. Offen bleibt die Frage, welches Fahrzeug - der Lkw oder der Pkw - im Einzelfall zur Bemessung herangezogen werden soll. Hierbei sind die örtlichen Verhältnisse sowie die jeweilige Verkehrszusammensetzung zu berücksichtigen. Bei durchgängiger Anwendung des vorgeschlagenen Bemessungsverfahrens und einer entsprechenden Information der Kraftfahrer wird erhofft, daß sich die Fahrgewohnheiten vereinheitlichen und Fehlverhaltensweisen weiter abgebaut werden.