Detailergebnis zu DOK-Nr. 32595
Verkehrsmodell Wien
Autoren |
J.R. Dorfwirth |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Berichte zur Raumforschung und Raumplanung (Wien) 25 (1981) Nr. 1, S. 12-20, 8 B, 1 T, 5 Q
Basierend auf einer Fülle von Befragungsergebnissen seit 1970 und der Vorhersage künftiger Verteilung von Bevölkerung und Arbeitsplätzen in Wien wurde das Modell eines Transportsystems entwickelt, mit dessen Hilfe eine mittelfristige Aussage über die Verkehrsentwicklung bis 1988 vorgenommen wurde. Das Modell unterstellt eine normative Verkehrsmittelwahl überall dort, wo alternative ÖPNV-Angebote vorhanden sein werden, sowie eine Selektierung über gestaffelte Parkgebühren in der Innenstadt. Das Verkehrsmodell ermöglicht ein Planspiel über das vielschichtige städtische Verkehrsgeschenen, bedarf aber der umfassenden Zusammenschau, um sinnvoll als Planungsmittel in der integrierten Verkehrsplanung eingesetzt werden zu können. Da jede mittelfristige Planung auf langfristigen Zielvorstellungen beruht, wurde eine solche unter Beachtung von Umweltaspekten für das hochrangige Straßen- und Schienennetz Wiens erarbeitet und als Vorgabe für die angestrebte Stadtentwicklung angesehen. An ihm orientieren sich die Sekundärnetze für individuellen und öffentlichen Nahverkehr. Neben der laufenden Fortschreibung der Indikatoren, die das Verkehrssystem beschreiben (= Dynamsierung des Planungsprozesses) wird eine größere Transparenz in den Planungsprozeß zu bringen sein, um emotionelle Widerstände bei der Realisierung der Verkehrsplanung begründet ausräumen zu können.