Detailergebnis zu DOK-Nr. 32605
Die Auswirkungen eines Fahrstreifensignalisierungssystems (Orig. niederl.: De effecten van verkeerssignalering)
Autoren |
J.L. de Kroes P. Donk S.J. de Klein |
---|---|
Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Verkeerskunde 35 (1984) Nr. 11, S. 514-517, 7 B, 5 Q
Die Autoren berichten über die Ergebnisse einer zweijährigen Untersuchung auf 2 Autobahnstrecken in der Nähe von Utrecht und Delft (insgesamt ca. 100 km), die mit fahrstreifenbezogenen Informationssystemen (Geschwindigkeitsanzeige, Spursperrung mit Matrixzeichen) ausgerüstet sind. Die Erfassung des Verkehrs erfolgt automatisch über Schleifendetektoren. Die Einsatzzeit des Systems ist mit mehr als 99 % sehr hoch, wobei die Haupteinsatzbereiche bei der Anzeige von Spursperrungen infolge Baustellen und der Störfallerfassung liegen. Der Vergleich der Unfallhäufigkeit mit einer Kontrollstrecke zeigt, daß die Unfälle insgesamt um 23 % reduziert wurden, wobei vor allem die Unfälle beim Spurwechsel (um 46 %) zurückgegangen sind. Die Zahl der Getöteten und Verletzten reduzierte sich um ca. 25 %, die der in Unfälle verwickelten Fahrzeuge um ca. 28 %. Die Leistungsfähigkeit wurde nur geringfügig verbessert, die Befolgungsrate liegt bezüglich der Spurbenutzung bei 86 %, bezüglich der strikten Einhaltung der Geschwindigkeitsempfehlungen bei 18 %. 77 % der Benutzer beurteilen die Anlagen positiv.