Detailergebnis zu DOK-Nr. 32609
Gesundheitsgefährdung des Menschen durch verkehrsbedingte Immissionen
Autoren |
H. Antweiler |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Schriftenreihe der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG), Reihe B H. B 35, 1977, S. 127-136, 9 Q
Zur Frage der Umweltbelastung durch den Verkehr wird aus medizinischer Sicht Stellung genommen. Vorab werden die toxikologischen (sich auf die Frage der Giftigkeit von Stoffen beziehenden) Grundlagen dargestellt: Giftigkeit ist abhängig von der Dosis, die der Organismus aufnimmt; die Dosis wird durch Konzentration und Einwirkungsdauer eines Stoffes bestimmt; absolute Grenzen der Schädlichkeit für alle Menschen gibt es nicht; die Anpassung des menschlichen Organismus an die Wirkungen chemischer Stoffe ist nur begrenzt möglich; die Festlegung von Maximalen Immissionskonzentrationen (MIK-Werten) gibt keine Sicherheit gegen Gesundheitsschädigungen im Einzelfall; verkehrsbedingte Immissionen sind nur ein Teil von Einwirkungen auf den Menschen, die sich durch weitere z.B. aus der Nahrung verstärken oder vermindern können. Danach werden die wichtigsten von Kfz immittierten Schadstoffe in der Reihenfolge ihrer toxikologischen Wertigkeit diskutiert: Kohlenwasserstoffe wie Benzin, Benzol, Toluol, Xylol und Aldehyde, Kohlenmonoxid und Bleiverbindungen. Abschließend wird daran erinnert, daß Verkehrsemissionen auch in Pflanzen und Nutztieren angereichert werden und so zu einer zusätzlichen Belastung des Menschen führen können.