Detailergebnis zu DOK-Nr. 32613
Klassifikation von Fels für baupraktische Zwecke (Orig. engl.: A practical classification of rocks for engineering purposes)
Autoren |
N. Türk W.R. Dearman |
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Sachgebiete |
7.0 Allgemeines, Klassifikation |
Bulletin of the International Association of Engineering Geology Nr. 28, Dez. 1983, S. 161-167, 3 B, 37 Q
Eine neue Methode zur Klassifizierung von Fels, basierend auf den im Labor ermittelten Materialeigenschaften, wird vorgeschlagen. Die einaxiale Druckfestigkeit wird über dem Verhältnis von elastischen Tangentenmodul zur Poissonzahl aufgetragen. Für unverwitterten Fels ergibt dies die horizontalen Dehnungen des Materials im Bruchzustand. Es ist zweckmäßig, die experimentellen Werte in doppeltlogarithmischen Maßstab aufzutragen, um Mittelwerte zu erhalten. Nicht nur die Verwitterung vermindert die Festigkeit, sondern auch das Verhältnis des Elastizitätsmoduls zur Poissonzahl. Wenn zum Beispiel die experimentellen Ergebnisse eines in verschiedenen Graden verwitterten Granits in ähnlicher Weise aufgetragen werden, dann ergibt sich ein linearer Zusammenhang. Aus der Auftragung kann für jede beliebige Festigkeit eines verwitterten Felses die Horizontaldehnung im Bruchzustand bestimmt werden. Die Neigung der Kurve ist für einen bestimmten Fels konstant, so daß für jede Felsart eine einzige lineare Gleichung existiert. Dynamische Eigenschaften des Felses sowie Daten aus Feldversuchen können in der gleichen Darstellung aufgetragen werden. Für Klassifizierungszwecke können sowohl die Festigkeit als auch das Verhältnis von Elastizitätsmodul zur Poissonzahl in Klassen eingeteilt werden.