Detailergebnis zu DOK-Nr. 32715
Verwendung von Müllverbrennungsschlacke im Straßenbau
Autoren |
R. Hirt |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Eidgenössisches Verkehrs- und Energiewirtschaftsdepartment, Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 82, Forschungsarbeit 7/82, 1984, 37 S., Anhang, 13 B, 3 T
Seit etwa 10 Jahren wird in der Schweiz Müllverbrennungsschlacke für den Straßenbau verwendet. Zur Zeit wird etwa die Hälfte der anfallenden Schlacken für diesen Zweck aufbereitet; dies entspricht einer Menge von etwa 200.000 Kubikmeter. Die Eigenschaften der Schlacke und ihre Eignung für den Straßenbau wurden sowohl in der Schweiz als auch im Ausland ausführlich untersucht. Umfangreiche Resultate liegen auch bezüglich möglicher Immissionen auf Gewässer sowie bezüglich der Korrosivität der Schlacke auf metallische Leitungen vor. Die entsprechenden Angaben sind meist sehr verstreut in den verschiedensten Publikationen oder sind nur schwer zugänglich. Der Verfasser hat sich seit 1971 mit Müllverbrennungsschlacke beschäftigt, den größten Teil der Forschungsresultate selbst erbracht und auch wertvolle Kontakte mit ausländischen Forschungsstellen hergestellt. Der vorliegende Bericht bildet eine Zusammenfassung der wichtigsten in- und ausländischen Literatur sowie nicht publizierter Erfahrungen und Mitteilungen der verschiedenen Forschungsstellen. Der vorliegende "State-of-the-art"-Bericht entstand auf Wunsch der Kommission 3 der Vereinigung Schweizerischer Straßenfachleute, der die Bearbeitung dieses Themas zugeordnet ist. Der Autor kommt zu dem Ergebnis, daß entsprechend der Normierungspolitik der VSS keine eigentliche Norm geschaffen werden sollte. Die bestehenden, zum großen Teil bewährten Richtlinien sollten jedoch überarbeitet und ergänzt werden.