Detailergebnis zu DOK-Nr. 32722
Tragfähigkeit betrachtet als ein geotechnisches Prinzip (Orig. engl.: Bearing capacity considered as a geotechnical concept)
Autoren |
F. van Cauwelaert |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Proceedings of the International Symposium on Bearing Capacity of Roads and Airfields, Trondheim, 1982, Vol.1, S. 128-137, 3 B, 2 T, 10 Q
Nach einer kurzen Erörterung der unterschiedlichen Bedeutung der Tragfähigkeit bei der Bemessung von Straßen und Flugplatz-Start- und Landebahnen und im Grundbau (Widerstand des Planumsbodens gegen Materialermüdung und Widerstand des Bodens gegen Scherspannungen in Abhängigkeit von seinem inneren Reibungswinkel und der Kohäsion) wird versucht, die beiden gegensätzlichen Auffassungen zu verbinden. Da die Verdichtung mit der Theorie von Boussinesq nicht erklärt werden kann, ist die Einführung des Fröhlichschen Spannungskonzentrationsprinzips notwendig. Unter Anwendung der anisotropen Elastizität ist dies leicht durchzuführen. Plattendruckversuche mit verschieden großen Plattendurchmessern ermöglichen die Bestimmung des E- Moduls, der Poisson-Zahl und des Grades der Anisotropie eines Bodens in Abhängigkeit von seinen geotechnischen Eigenschaften. Es wird angenommen, daß für konstant bleibende mechanische und geotechnische Eigenschaften der Grad der Bodenanisotropie infolge der Konsolidierung unter Verkehr zunehmen muß. Unter Anwendung des Coulombschen Gesetzes ist es dann möglich, die Entwicklung der Tragfähigkeit mit einem Ermüdungsgesetz auszudrücken.