Detailergebnis zu DOK-Nr. 32724
Modelle für das Auftreten von Reflexionsrissen: Überblick und Laborprüfung von Geotextilien (Orig. engl.: Reflection cracking models: review and laboratory evaluation of engineering fabries)
Autoren |
K. Majidzadeh G.J. Ilves M.S. Luther |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Transportation Research Record (TRB) H. 916, 1983, S. 18-25, 14 B, 9 Q
Die Arbeit gibt eine Übersicht über neue theoretische Modelle zur Analyse der Rißbildung in Belägen. Davon sind vier Modelle auf Asphaltüberzüge auf Betondecken mit Fugen anwendbar; ein Modell behandelt Asphaltüberzüge auf vorhandenen bituminösen Oberbauten. Es werden sowohl mechanische als auch phänomenologische Modelle kritisch betrachtet und ihre jeweiligen Nachteile erörtert. Es wird ein Verfahren zur zweidimensionalen Analyse der in einem bituminösen Überzug auf Betondecken mit Fugen auftretenden Spannungen in Abhängigkeit von jahreszeitlichen und täglichen Temperaturschwankungen mit Hilfe der Methode der finiten Elemente vorgeführt. Diese Analyse zeigt, daß im Gegensatz zu manchen vorhandenen Modellen die jeweiligen Temperaturgradienten (Plattenoberfläche im Verhältnis zum Untergrund) zum Aufgehen der Fugen führen, daß im Überzug lediglich Zugspannung verursacht. Es wird ein Verfahren vorgestellt, um die täglichen (schwankenden) Temperaturbeanspruchungen zu den jahreszeitlichen Temperaturbeanspruchungen mit Hilfe der äquivalenten maximalen Spannung im Überzug in Beziehung zu setzen. Die Methode der finiten Elemente läßt erkennen, daß ein Modell für die Bildung von Reflexionsrissen das Verhältnis von Beanspruchung und Temperaturabhängigkeit des Moduls des Asphaltüberzugs bei jeder Spannungsberechnung berücksichtigen muß. Zur Zeit werden Laborversuche durchgeführt, um die Modelle zur Bildung von Reflexionsrissen zu verifizieren und das Verhalten von Geotextilien und Zwischenlagen aus spannungsabsorbierenden Membranen zur Verringerung der Rißbildung zu bewerten.