Detailergebnis zu DOK-Nr. 32728
Das Verhalten einer schwachen Befestigung ländlicher Straßen unter schwerem Verkehr
Autoren |
J. Litzka |
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Sachgebiete |
11.10 Ländliche Wege |
Zeitschrift für Kulturtechnik und Flurbereinigung 25 (1984) S. 31-39, 2 B, 1 T, 8 Q
Im Zuge eines mehrjährigen Meß- und Beobachtungsprogramms auf ausgewählten Strecken im ländlichen Wegenetz in Niederösterreich konnte auf einem Abschnitt das Verhalten der Befestigung unter starker Beanspruchung durch Baustellenverkehr untersucht werden. Der vorhandene Aufbau entspricht dem in Österreich im Bau ländlicher Wege üblichen Oberbau: auf einer ungebundenen Kiestragschicht von ca. 45 cm Dicke liegt eine ca.7 cm dicke bituminöse Tragdeckschicht. Die ca. 2,3 km lange Beobachtungsstrecke wurde während der Sommermonate 1980 und 1981 kurzzeitig großen Belastungen durch Mischguttransport in benachbarte Baulose ausgesetzt. Größe und Zahl der Achsübergänge wurden genau erfaßt und die Reaktion der Befestigung auf diese Beanspruchung durch Messung der elastischen Einsenkung und der Verformungen im Querprofil festgestellt. Die Ergebnisse zeigen, daß die Befestigung die starken Beanspruchungen gut überstanden hat. Die aufgetretenen Verformungen in den Radspuren betrugen maximal 0,5 cm, Risse traten nicht auf. Die elastische Einsenkung nahm nach der Belastung deutlich zu, erreichte jedoch schon nach ca. 2 Monaten unter normaler, leichter Belastung praktisch wieder den Ausgangspunkt. Die Erklärung für den schadlosen Verlauf der Beanspruchung und auch für die erfolgte Erholung der Befestigung liegt hauptsächlich in der Tatsache, daß die stattgefundene Belastung während der Sommerperiode erfolgte und dadurch mit Sicherheit unter der zulässigen Grenzbeanspruchung blieb.