Detailergebnis zu DOK-Nr. 32795
Ein Verfahren zur Merkmalsextraktion aus Linienmustern zur Zuordnung von Fahrzeugkollektiven
Autoren |
E. Pfannerstill |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
RWTH Aachen, Fakultät für Elektrotechnik, 1983, Dissertation, 132 S., Anhang, zahlr. B, T, Q
Es wird ein Verfahren zur Objekterkennung vorgestellt, das es erlaubt, Objekte, die durch Linienmuster repräsentiert werden, mit minimalem Aufwand einander zuzuordnen und dabei eine möglichst hohe Erkennungssicherheit zu erzielen. Das Verfahren bildet die Grundlage für ein Verkehrsdatenerfassungssystem, mit dem es zum ersten Mal möglich ist, Streckengrößen, die den Verkehrszustand innerhalb von Straßenabschnitten beschreiben (Reisezeit, Verkehrsdichte), aktuell und automatisch zu messen. Um Fahrzeuge nach Passieren eines Streckenabschnitts wiederzuerkennen, wird der Induktionsschleifendetektor benutzt, dessen Signale in neuartiger Weise nicht nur zur Anwesenheitsdetektion verwendet, sondern als Muster im Sinne der Mustererkennung aufgefaßt werden. Die Zuordnung der Fahrzeuge (Objekte) erfolgt über einige wenige, diesen (Linien-)Mustern extrahierte Merkmalswerte. Es konnte ein technisch realisierbares Mustererkennungssystem entwickelt werden, das nur geringe Anforderungen hinsichtlich der Kapazität sowohl der benötigten Übertragungswege (für die Objekt- Information) als auch der zu installierenden (Mikro- )Rechner (zur Objektzuordnung) stellt. Durch praktische Verkehrsmessungen auf einer zweistreifigen Autobahn konnte belegt werden, daß es mit nur 5 Merkmalswerten (40 bit) pro Fahrzeug möglich ist, Fahrzeugkollektive bei Meßstellenabständen von 3-8 km mit hoher Sicherheit einander zuzuordnen, wobei im Fahrzeug selbst keinerlei Zusatzeinrichtungen (z.B. Sender für Fahrzeugkennung) erforderlich sind.