Detailergebnis zu DOK-Nr. 32806
Erfahrungen mit dem Verkehrswarnfunk im Meßfeld Dernbach-Koblenz-Köln (BAB A 3, A 48, A 61, A 1)
Autoren |
B. Hartlich |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation 16.5 Meldedienste |
Straßenverkehrstechnik 29 (1985) Nr. 1, S. 6-13, 12 B, 2 T, 10 Q
Im Jahre 1963 hat der Westdeutsche Rundfunk mit der regelmäßigen Ausstrahlung regionaler Verkehrshinweise begonnen, die seitdem für viele Verkehrsteilnehmer bundesweit eine wichtige Hilfe für die Fahrtroutenplanung geworden sind. Die in der Regel über Funk, Telefon, Telex laufende Übermittlung ist weitgehend nicht automatisch. Fehler bei der Weitergabe und Verzögerungen beeinträchtigen die Zuverlässigkeit. Ansätze zu einer automatischen Erstellung von sendereifen Texten, die sich auf aktuelle Meßdaten stützen, sind gemacht. Im Rahmen von Arbeiten an Verkehrsanlagen am Autobahndreieck Dernbach wurde untersucht, inwieweit sich angezeigte Empfehlungen auf den Wechselwegweisorn mit den Verkehrsfunkmeldungen decken. Weiterhin wurde die Möglichkeit einer automatischen Situations- und Stauerkennung aus Verkehrsdaten untersucht. Als Mängel erwiesen sich bisher zu späte Meldungen über den Beginn eines Staues und ungenaue Angaben über die Länge. Ein Vergleich von Verkehrsmeldungen der Polizei und den Sendeanlagen ergab keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Mit Hilfe automatischer Erfassungssysteme kann ein wesentlich besserer Überblick über die Verkehrslage erreicht werden. Die in den letzten Jahren auf hochbelasteten Autobahnen installierten Systeme für die Verkehrserfassung eignen sich auch dafür, der Polizei und damit dem Verkehrsfunk ein exaktes Bild des Verkehrsgeschehens zu liefern. Ein Schritt zur Teilnahme der Polizei an den Daten eines Verkehrsrechners ist im Meßfeld Dernbach-Koblenz-Köln mit Erfolg gemacht worden.