Detailergebnis zu DOK-Nr. 32827
Einfluß des PlARC-Meßreifens 1975 auf das Ergebnis von Griffigkeitsmessungen
Autoren |
U. Essers E. Hörz R. Becker |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 416, 1984, 45 S., 44 B, 69 T, 11 Q
Griffigkeitsmessungen wurden in der Bundesrepublik Deutschland seither mit dem Standardreifen Phoenix P 3 durchgeführt. Der Übergang auf den neuen europäischen Standardreifen (P.I.A.R.C.-Reifen) erfordert neue Grundlagen zur Interpretation von Griffigkeitsmessungen. Den Kern der Untersuchung stellen Versuche zur Ermittlung der Reifenstreuung dar, ergänzend wurde noch der Einfluß der Reifenabnutzung, die Rückwirkung von häufigen Messungen auf die Griffigkeit einer Fahrbahn sowie Vergleichsmessungen zwischen dem alten und dem neuen Meßreifen durchgeführt. Die Reifenabnutzung beeinflußt das Ergebnis von Griffigkeitsmessungen weitaus weniger als die Veränderung der Fahrbahneigenschaft über der Zeit, die durch die Griffigkeitsmessung selbst beeinflußt wird (Rückwirkung). Die reifenbedingte Streuung der Gleitbeiwerte, welche als Maß für die Griffigkeit stehen, war Gegenstand verschiedener Versuche. Die Versuche wurden mit statistischen Methoden geplant und ausgewertet; die Abweichungen der mit jeweils einem Reifen gemessenen Gleitbeiwerte gegenüber dem Versuchsmittelwert lagen in einer Spannweite von -0,027 bis +0,024 Einheiten. Die mit dem P.I.A.R.C.-Reifen gemessenen Gleitbeiwerte liegen, von wenigen Ausnahmen abgesehen, um 0,08 bis 0, 10 Einheiten über denen des seitherigen Phoenix-Reifens.