Detailergebnis zu DOK-Nr. 32856
Differenzierte Geschwindigkeitsbegrenzungen innerhalb von Ortschaften (Orig. dän.: Differentierende hastighedsgraenser byer)
Autoren |
O. Bach |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung |
Dansk Vejtidsskrift 61 (1984) Nr. 10, S. 228-233, 5 B, 4 Q
In den Arbeiten zu neuen dänischen Raumplanungsrichtlinien kommt der Begriff der differenzierten Geschwindigkeitsbegrenzungen vor ohne eigentlich definiert zu sein. Eine allgemeine Definition wäre "verschiedene Geschwindigkeitsbegrenzungen auf verschiedenen Straßentypen". Wie bei jeder anderen Geschwindigkeitsbegrenzung so gilt auch hier, daß niedrigere Geschwindigkeiten die Unfallraten, besonders in bezug auf Personenschäden, vermindern und andererseits den Zeitverbrauch der Verkehrsteilnehmer erhöhen. Anhand skandinavischer Untersuchungen wird der Zusammenhang zwischen Geschwindigkeitsbegrenzung und Reduktion von Unfällen mit Personenschaden, beides in %, festgelegt. Mit einer allgemeinen Geschwindigkeitsbegrenzung können z.B. Unfälle um 25-35 % vermindert werden zu dem Preis eines 10 % größeren Zeitverbrauches. Mit differenzierter Geschwindigkeitsbegrenzung dagegen kann bei gleichem Zeiverbrauchzuwachs eine bedeutend größere Unfallverminderung erreicht werden. Die effektivste Skala von Geschwindigkeitsbegrenzungen scheint 70-50-30 km/h zu sein. Als Beispiel wurde eine Straßenklassifizierung für die Stadt Nyborg durchgeführt und verschiedene Geschwindigkeitsbegrenzungsstrategien durchgerechnet.