Detailergebnis zu DOK-Nr. 32882
Informelle Zeichengebung im Straßenverkehr
Autoren |
K. Merten |
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Sachgebiete |
6.0 Allgemeines |
Forschungsberichte der BASt, Bereich Unfallforschung, März 1981, 120 S., zahlr. B, Q
Neben der gesetzlichen Regelung des Straßenverkehrsverhaltens der Verkehrsteilnehmer durch die Straßenverkehrsordnung existiert eine informelle Regelung für Situationen, die durch die formelle Straßenverkehrsordnung nicht oder aber nur ungenügend erfaßt werden. Sie bedarf der Kommunikation der Verkehrsteilnehmer untereinander. Informelle Zeichengebung als Prozeß dieser nonverbalen Kommunikation wird beeinflußt durch die spezifischen Randbedingungen dieses Prozesses. Auf der Basis der Untersuchung dieser Randbedingungen wird ein Modell der nonverbalen Kommunikation und ein Strategiemodell des Informationsverhaltens im Straßenverkehr entwickelt. Die Dimensionen für die Katalogisierung der Situationen und der verwendeten Zeichen werden als Grundlage zur Erstellung eines entsprechenden Kataloges zu benennen versucht. Behandelt wird ferner die juristische Bewertung informeller Zeichengebung und die daraus entstehenden Probleme. Dabei findet ein Vergleich zwischen der Struktur der gängigen Rechtsprechung und ihrer Wirksamkeit durch formelle Zeichengebung einerseits und der informellen Strukturierung durch nonverbale Kommunikation andererseits statt. Schließlich wird ein Forschungsdesign zur empirischen Überprüfung von Situationen informeller Zeichengebung im Straßenverkehr entwickelt.