Detailergebnis zu DOK-Nr. 32897
Internationale Emissionsmessungen in Straßentunneln
Autoren |
R. Pischinger K. Pucher H. Schweiger |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 245, 1984, 47 S., zahlr. B, T, 9 Q, Bundesministerium für Bauten und Technik, Wien
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit erfolgte die Ermittlung der durchschnittlichen Schadstoffemission von Personenkraftwagen und Schwerfahrzeugen bei natürlichem Verkehrsaufkommen. Die Messungen wurden nach der Methode der Immissionsmessung für die Komponenten CO, NO1, CH und die Trübung in folgenden Straßentunneln durchgeführt: 1. Gotthardtunnel; 2. Seelisbergtunnel - Diese Tunnelanlagen liegen an der Schweizer Nationalstraße Basel - Chiasso und dienen hauptsächlich dem Transitverkehr zwischen der Nord- und der Südschweiz. 3. Wagenburgtunnel - Der im Zentrum von Stuttgart liegende Stadttunnel besitzt ein äußerst hohes Verkehrsaufkommen, so daß eine annähernd stockende Fahrweise des Verkehrskollektvs erfaßt wurde. Die unterschiedliche Wahl der Meßorte ermöglichte sowohl die Festlegung einer Höhenabhängigkeit als auch eines Geschwindigkeitseinflusses für einen Teil der gemessenen Schadstoffemissionen. Es werden die zur Zeit bekannten Versuchsdaten angegeben und mit den vorliegenden Meßergebnissen verglichen. Die derzeit angewendeten Dimensionierungsvorschriften für die Lüftungsanlagen von Straßentunneln richten sich fast ausschließlich nach der CO- und Trübungsemission der Fahrzeuge. Als zusätzliche Schadstoffkomponente wird in zunehmendem Maße die Stickoxidemission in den Vordergrund gestellt. Es erfolgte daher für diese Komponente und zusätzlich für die Kohlenwasserstoffemission die Ermittlung eines Rechenverfahrens. Zusätzlich zu den Messungen bei natürlichem Verkehrsaufkommen wurden Versuchsfahrten - mit einer Lkw-Kolonne durchgeführt, diese dienten zur Bestimmung von Trübungs- und NOx-Emissionen bei unterschiedlichem Fahrverhalten der Schwerfahrzeuge.