Detailergebnis zu DOK-Nr. 32922
Erfassen und Bewerten der Fahrbahngriffigkeit mit den Meßverfahren SRM und SCRlM
Autoren |
H. Schmitz J. Kamplade |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Forschungsberichte der BASt, Bereich Straßenverkehrstechnik H. 4, 1984, S. 2-49, Anlagen, zahlr. B, T, Q
In der Bundesrepublik Deutschland wird die Fahrbahngriffigkeit für Forschungsaufgaben und bei Einzeluntersuchungen mit dem Stuttgarter Reibungsmesser (Meßprinzip blockiertes Schlepprad) ermittelt. Um zu klären, ob für netzdeckende Routinemessungen dieses Gerät oder das für solche Aufgaben speziell konzipierte Gerät SCRlM (Meßprinzip schräglaufendes Rad) eingesetzt werden soll, wurden beide Meßverfahren miteinander verglichen. Die Vergleiche beziehen sich unter anderem auf die Reproduzierbarkeit der Meßergebnisse, ihre Korrelation zu anderen Griffigkeitsbewertungen, ihre Abhängigkeit von jahreszeitlichen Einflüssen und auf die quantitative Leistungsfähigkeit der Meßgeräte. Sie fußen auf einer Vielzahl von Veröffentlichungen und auf neuen Ermittlungen. Die Frage der relativen Aussagefähigkeit verschiedener Griffigkeitskenngrößen wird erstmals mit korrelations- und regressionsanalytischen Ansätzen an parallelen Griffigkeitsmeßreihen und später erhobenen Unfallzahlen geprüft. Für den Einsatz in der Forschung und bei Einzeluntersuchungen wird die Beibehaltung des Meßverfahrens Blockiertes Schlepprad empfohlen. Für die routinemäßige Erfassung ganzer Streckennetze wird aufgrund der höheren Meßleistung dem SCRlM-Gerät der Vorzug gegeben.