Detailergebnis zu DOK-Nr. 32927
Einfluß eines streusalzlosen Straßenwinterdienstes in Städten auf Verkehrssicherheit und Verkehrsablauf. Teil I. Zum Kraftschlußangebot auf winterlichen Fahrbahnen bei Verwendung mineralischer Streustoffe.
Autoren |
G. Hoffmann J. Dames J. Bergmann |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Straße und Autobahn 36 (1985) Nr. 4, S. 139-146, 13 B, 10 Q
In Berlin wurden in den Wintern 1982/83 und 1983/84 Untersuchungen über die Auswirkungen eines salzlosen Winterdienstes mit Granulat durchgeführt. Im ersten Teil eines dreiteiligen Berichtes wird über die Messungen des Kraftschlusses auf winterlichen Fahrbahnen mit und ohne Einsatz mineralischer Streustoffe, über den Einfluß verschiedener Streumengen, das Verhalten von Winterreifen, den Einfluß von Restmengen aus Streuungen auf den Rollsplitteffekt (Rutschgefahr) berichtet. Die Meßergebnisse wurden durch die geringe Zahl winterlicher Tage beeinträchtigt. Es wurde festgestellt, daß mit Granulat der Kraftschluß unterschiedlich erhöht werden kann. Bei Eisglätte ist kaum eine Verbesserung zu erzielen. Bei mit Schnee bedeckten Fahrbahnen kann mit ausreichender Streumenge ein verbessertes Verhalten beim Bremsen und Beschleunigen der Kfz erreicht werden, das der Verwendung von Taumitteln vergleichbar ist. Die Wirkung von abstumpfenden Mitteln hält nur kurzfristig an. Es bleiben unter Umständen glatte Bereiche auf der Fahrbahn.