Detailergebnis zu DOK-Nr. 32941
Straßenbahnen und Busse und Taxen als Ergänzungsverkehrsmittel
Autoren |
J. Fiedler |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Stadt Region Land H. 56, 1981, S. 50-53, 1 T, 5 Q (Institut für Stadtbauwesen, RWTH Aachen)
Um den ÖPNV konkurrenzfähig gegenüber dem Pkw zu machen, muß seine Flexibilität erhöht werden, was zu erreichen ist durch bedarfsangepaßte Linienführung, sorgfältige Liniennetz-Planung, auf Haltestellen ausgerichtete Fußwege, flexible Fahrzeiten und veränderte Betriebsweisen. Der ÖPNV findet seine Grenzen weniger aus Kapazitätsgründen bei sehr hohem Verkehrsaufkommen, als vielmehr aus Wirtschaftlichkeitsgründen im Bereich verkehrsschwacher Relationen. Um hier die systembedingten Mängel der streifenförmigen Linienbedienung abzubauen, erscheint eine Kooperation zwischen Linien- und Taxenverkehr geeignet. Beim Einsatz von Taxen im ÖPNV als Ergänzungsverkehrsmittel zu Bussen und Bahnen kann auf vorhandene Verkehrskapazitäten zurückgegriffen werden. Die nachteilig wirkenden hohen Fahrtkosten im Taxiverkehr lassen sich durch die Bildung von Sammeltaxen, Abfahrten zu festen Zeiten von bestimmten Haltestellen und Zuordnung der Taxen zu bestimmten Zielgebieten reduzieren. Die theoretisch möglichen Modelle zum Taxeneinsatz im ÖPNV wurden in verschiedenen Gemeinden als Theater-, Festzeit-, Festpunkt- und Anschluß-Sammeltaxen sowie als Linien- und Personaltaxen realisiert.