Detailergebnis zu DOK-Nr. 32942
Öffentliche Verkehrsbedienungsqualitäten und Verkehrsmittelbenutzung
Autoren |
G. Martens |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Verkehr und Technik 34 (1981) Nr. 7, S. 294-298, 2 B
Mit den Daten der Volkszählung 1970 und des Linien- und Streckennetzes in Westberlin wird ein Modell zur Verkehrsmittelwahl im Berufsverkehr entwickelt. Das Modell liefert unmittelbar überschaubare Ergebnisse und zeigt, daß der Modal Split im Berufsverkehr durch Steigerung der Flächenbedienung und durch Einschränken der Umsteigenotwendigkeit zugunsten des ÖPNV verändert werden kann. Dagegen erweist sich aber auch, daß erhöhte Reisegeschwindigkeiten eines Verkehrssystems nicht notwendig eine Erhöhung seiner Attraktivität bei den Verkehrsteilnehmern bewirken. Das Verkehrsverhalten der Berufstätigen bei einem verbesserten, unter angegebenen Randbedingungen berechneten öffentlichen Verkehrsnetzes ist prognostizierbar. Die Prognoseergebnisse lassen schließen, daß eine deutliche Zunahme der ÖV-Benutzung (von ca. 17 %) nur mit zusätzlichem finanziellem Aufwand für notwendige Veränderungen im Strecken- und Liniennetz zu erreichen ist.