Detailergebnis zu DOK-Nr. 32984
Neues Steuerungskonzept für Lichtsignalanlagen im Kanton Basel-Stadt
Autoren |
H.P. Eggli H. Kaul R. Keller |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straße und Verkehr 69 (1983) Nr. 2, S. 52-58, 10 B
Vor dem Hintergrund einer hier skizzierten Kritik an Lichtsignalanlagen in der breiten Öffentlichkeit wird ein neues generelles Steuerungskonzept für Basel vorgestellt. Das entwickelte Standardprogramm behandelt dabei zunächst alle Verkehrsteilnehmer gleich, und zwar unter dem Begriff "Verkehrsstrom"; Parameterwerte charakterisieren die Besonderheiten, Signalgruppen haben zweitrangige Bedeutung. Phasenzusammenstellungen erfolgen automatisch nach Verkehrsbedürfnissen, lokale Bedürfnisse werden mit globalen verglichen. Dem Projektierenden stehen für jeden Verkehrsstrom folgende Parameterwerte zur Verfügung: Wartezeit, Priorität, Rang je Priorität, Eingriffsart, Grünzeit (min-max). Der Einsatz von Mikroprozessoren ermöglicht eine Realisierung des Konzepts in kleinen Strukturen im Baukastensystem. Aus Praxiserfahrungen ergaben sich lediglich sieben erforderliche Standardstrukturen. An einem Knotenpunkt ergaben sich gegenüber einer als nicht veraltet anzusehenden teilverkehrsabhängigen Steuerung u.a.: Verringerung der mittleren Wartezeiten im IV um 50 %, im ÖV um 35-85 %; der Halte um 8 %.