Detailergebnis zu DOK-Nr. 32995
Die Quellung von Asphalt
Autoren |
E. Hintsteiner R. Krzemien G. Herbst |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 256, 1985, 38 S., 16 B, 12 T, 9 Q
Im Zuge eines Ringversuches, bei dem von elf Laboratorien an Marshallprobekörpern aus zehn Materialien Quellversuche durchgeführt wurden, wurde die Präzision des Prüfverfahrens des ÖNORM-Entwurfes B 3681" Prüfung bituminöser Massen für den Straßenbau und für verwandte Gebiete - Quellversuch" untersucht. Zehn Labors hatten je ein Gesteinsvorkommen (fünf Steinbrüche, fünf Kiesgruben) zu beproben. Aus dem Probematerial waren mit Inlandbitumen B 100 je 66 Marshallprobekörper mit einem Hohlraumgehalt von etwa 9 Vol.- % herzustellen. Jedes Labor erhielt von jedem Labor zwei Serien zu je drei Marshallprobekörpern für die Durchführung der Quellversuche. Die statistische Auswertung erfolgte in Anlehnung an den ÖNORM-Entwurf lSO 5725 und das Merkblatt über die statistische Auswertung von Prüfergebnissen der deutschen FVS. Eine erste Auswertung ergab hohe Prüffehler, die teilweise auf die Nichtberücksichtigung der Substanzverluste bei der Wasserlagerung zurückgeführt wurden. Es wurden daher sämtliche Einzelwerte über die Raumdichten der Prüfkörper nach Evakuieren und nach Wasserlagerung nachgerechnet. Die endgültige Auswertung ergab folgende Standardabweichungen: für Einzelwerte: s(Index a) = 0,0380 + 0,0515 · Q (Index 28) Vol.- %, unter Wiederholbedingungen: s(Index r) = 0,1105 · Vol.- %, zwischen den Labors: S(Index L = 0,1094 + 0,0897 · Q(Index 28) Vol.- %, unter Vergleichsbedingungen: SR ) = 0,1607 + 0,0736 · Q (Index 28) · Vol.- %. Für eine weitere Verringerung der Prüffehler erscheinen folgende Maßnahmen notwendig: genauere Herstellung der Prüfkörper, exakte Einhaltung des Vakuums, Berücksichtigung allfälliger Substanzverluste. Die Durchführung von Quellversuchen an Bohrkernen ist bei Substanzverlusten in Frage gestellt. Die gewonnenen Erkenntnisse sind bei einer Neufassung der ÖNORM B 3681 zu berücksichtigen.