Detailergebnis zu DOK-Nr. 32996
Bindemittelgehaltsbestimmung in technischen Asphalten mittels Isotopensonde - Neutronensonde
Autoren |
E. Hintsteiner |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Bitumen 46 (1984) Nr. 4, S. 165-169, 6 B, 3 T, 5 Q
Die physikalischen Grundlagen der radiometrischen Bitumengehaltsbestimmungen werden dargestellt und anschließend eine Neutronensonde in Aufbau und Leistung beschrieben. Das Verfahren setzt eine Kalibrierung des Gerätes mit Mischgut voraus, das hinsichtlich seiner Gesteinszusammensetzung in etwa dem später zu prüfenden Asphalt entspricht und im Bitumengehalt den Sollwert um ca. 1 Gew.- % über- bzw. unterschreitet. Als Probe gilt eine Menge von 6-8 kg Asphaltmischgut, das bei annähernd gleicher Temperatur von etwa 120 Grad Celsius über eine Zeit von 4 bzw. 8 Minuten (bei der Kalibrierung 16 Minuten) der Strahlung der Neutronenquelle ausgesetzt wird. Die Vergrößerung der Meßzeit von 4 auf 8 Minuten führte zu einer Halbierung der Standardabweichung, die sich für einen Asphaltbeton 0/18 zu 0,016 Gew.- % ergab. Vergleichsversuche an 30 Proben, bei denen der Bindemittelgehalt auch nach DIN 1996 Teil 6 bestimmt wurde, zeigten eine wesentlich bessere Wiederholbarkeit der Feldmessung mittels Neutronensonde. Der erhebliche Einfluß des Wassergehaltes der Probe auf die gefundene Bindemittelmenge laeßt die Prüfung von Heißmischgut, allenfalls kurzfristig gelagertem Mischgut, als besonders vorteilhaft erscheinen. Exakte Meßergebnisse stehen bereits wenige Minuten nach der Probenahme zur Verfügung.