Detailergebnis zu DOK-Nr. 33011
Erfahrungen auf der Versuchsstrecke zur Sanierung von Rissen in der bituminösen Fahrbahnbefestigung der Bundesstraße 11 bei Langenbach
Autoren |
K. Amort H. Parzefall |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen |
Bitumen 46 (1984) 4, S. 169-174, 9 B
In einer 1975 gebauten Asphaltbetondeckschicht 0/11 mm hatte sich in einem 3,5 km langen Abschnitt die Mittellängsnaht um 5 bis 15 mm geöffnet. Zusätzliche kleinere Risse verliefen parallel. Zur Sanierung im Jahre 1982 wurden verschiedene, unterschiedlich aufwendige Verfahren angewendet. Systematische Untersuchungen und Begehungen in den beiden letzten Jahren zeigten, daß die einfachen Verfahren, bei denen Risse und Nähte ohne Vorbehandlung vergossen oder verschlossen wurden, nur kurzfristig Abhilfe schaffen. Höhere Lebensdauer laeßt sich durch Ausblasen und Trocknen der Risse mit Heißluft vor dem Verguß erreichen. Wird der Riß durch Schneiden oder Fräsen aufgeweitet, gesäubert und nach Voranstrich die heiße Vergußmasse eingebracht, zeigten diese Sanierungen auch nach zwei Wintern noch volle Wirksamkeit. Eine Sanierung des gesamten Mittelnahtbereiches im Repave-Verfahren kann bei sorgfältiger Ausführung auf Jahre hinaus schadensfrei bleiben.