Detailergebnis zu DOK-Nr. 33021
Mittel zur Verzögerung der Glatteisbildung auf Brücken (Orig. franz.: Les moyens de retarder l`apparition du verglas sur les ponts)
Autoren |
B. Clément J.E. Bonjour |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung 16.4 Winterdienst |
Eidgenössisches Verkehrs- und Energiewirtschaftsdepartement, Bundesamt für Straßenbau Forschungsarbeit 8/79, H. 96, 1985, 18 S., 4 B, 6 Q
In winterlichen Verhältnissen laeßt sich der Autofahrer oft durch das Glatteis auf Brücken überraschen. Dies veranlaßt die Untersuchung, ob nicht mit einfachen Mitteln erreicht werden kann, daß das Glatteis auf Straße und Brücke gleichzeitig eintrifft. In dieser Richtung sind besonders in Belgien Studien unternommen worden. Eine passive, preiswerte Lösung geht dahin, die Brückenfahrbahn mit einer Wärmeisolation zu versehen, die bei neuen Objekten integriert, bei bestehenden angebracht wird. Messungen, welche über drei Winter (1979-1981) an einer Plattenbrücke durchgeführt wurden, haben feststellen lassen, daß eine Synchronisation des Auftretens von Glatteis auf Straße und Bauwerk in den meisten Fällen erreicht werden kann, indem die Fahrbahntafel wärmedämmend isoliert wird (z.B. expandiertes Polyuretan 40 mm). Doch kann vorkommen, daß die der Abkühlung der Straße unmittelbar vorhergehenden Wetterverhältnisse bewirken, daß sich unabhängig von einer Isolierung die Straße noch vor dem Bauwerk mit Glatteis überzieht. Die Schlußfolgerung ist, daß diese einfache Näherung die Existenz des Problems bestätigt; doch stellt sie scheinbar nicht "die Lösung" dar, die offenbar die Straßensicherheit erhöht und zugleich den Unterhaltsdienst entlastet.