Detailergebnis zu DOK-Nr. 33069
Der Mensch ein vornehmlich optisches Wesen - Zur optischen Wahrnehmung im Straßenverkehr
Autoren |
P. Jainski |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation 6.8 Beleuchtung |
Straßenverkehrstechnik 29 (1985) Nr. 1, S. 22- 26, 29 Q
Das Auge spielt als Empfänger einer visuellen Information eine wichtige Rolle im Zusammenwirken von Mensch und Umwelt, wie schon Goethe in seiner Farbenlehre festgestellt hat. Es wird erörtert, welche visuell wirkenden Mittel, Lichtsignale und Verkehrszeichen, sich daraus zur Lenkung des Straßenverkehrs ergeben. Wichtig ist für die Wirkung der Lichtsignale die Lichtstärke, das Vermeiden von Blendung, von Phantomlicht, die Farbe: das Letztere wegen der 1 % Männer (0,02 % Frauen), die Rot nicht sicher erkennen können. Lichtsignale sind für den Fahrer leicht zu verarbeiten, da sie nur die Aussagen Ja und Nein enthalten. Bei Verkehrszeichen werden höhere Anforderungen an das Sehen gestellt. Bei ihnen spielt neben der Farbe und Lichtstärke die Leuchtdichte eine wichtige Rolle. Verkehrszeichen besitzen künstliche Lichtquellen oder nutzen das reflektierte Scheinwerferlicht von aufgebrachten Reflexstoffen auf Verkehrszeichen aus. Dazu gehören auch die Markierungen. Ihre Sichtbarkeit ist bei Nässe und Dunkelheit sehr gering. Eine Verbesserung wird erreicht, wenn gut reflektierende Eigenschaften der Markierungen und profilierte Markierungen verwendet werden. Zusammenfassend wird festgestellt, daß die Verkehrszeichen der Sehfunktion des Auges weitgehend angepaßt sind. Es ist jedoch für die Sicherheit des Verkehrs unerläßlich, daß sie in wirksamen Zustand erhalten bleiben und die Sehkraft der Augen normal ist.