Detailergebnis zu DOK-Nr. 33070
Überlegungen zum Aufbau eines fahrzeuginternen Verkehrsleit- und Informationssystems
Autoren |
J. Behrendt |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straßenverkehrstechnik 29 (1985) Nr. 2, S. 64- 69, 3 B, 1 Q
Die neuen Kommunikationstechniken für den Kraftwagenverkehr lösen eine Reihe von übergeordneten Fragen aus: Welches System ist zukunftssicher und einführbar, welche Informationen nützen dem Autofahrer, ohne daß die Übermittlung seine Aufmerksamkeit vom Fahren ablenkt, welche Kosten erfordert das System, kann die für hochwertige Geräte erforderliche Organisation aufgebaut werden. Für die Eigenschaften eines fahrzeuginternen Leit- und Informationssystems (fz-LI) sollten die Bedürfnisse des Benutzers Vorrang vor dem technisch Machbaren haben. Verkehrsrechtlich behält die externe Beschilderung die Priorität. Das fz-LI System liefert nur eine zusätzliche Information. Zum Betrieb bedarf es einer hochwertigen Organisation und technischen Ausstattung für die Erfassung und Verarbeitung der verkehrsrelevanten Daten, zur Ableitung von aktuellen Leitprogrammen und Information der Kraftfahrer. Hierfür sind regionale Leitzentralen nötig, die nur von staatlichen Stellen aufgebaut und betrieben werden können. Die Ergebnisse von Untersuchungen der Investitions- und Folgekosten der öffentlichen Hand werden angegeben. Für die Infrastruktur kommen freistrahlende Sender und Baken in Frage. Ausgangsstufen für fz-LI Systeme sind autarke Orientierungssysteme und das Autoradio. Die Erörterung der technischen Realisierbarkeit eines fz-LI Systems sowie seiner Einzelkomponenten kommt zu dem Schluß, daß keine grundlegenden Schwierigkeiten zu erwarten sind. Das eigentliche Problem ist die Realisierung der Organisation eines Verkehrsmanagements im Rahmen der vorhandenen Struktur der öffentlichen Verwaltung.