Detailergebnis zu DOK-Nr. 33098
Erfahrungen und Aktuelles beim Betondeckenbau
Autoren |
P. Sulten T. Hellenbroich |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
Straße und Autobahn 36 (1985) Nr. 6, S. 235-237, 3 B, 12 Q
In Anlehnung an ausländische Ausführungen wurden bei Betondecken 1981 Längsentwässerungen im Bereich der Längspreßfuge zwischen Fahrstreifen und Randstreifen mit seitlichen Auslässen unter dem Randstreifen hindurch eingebaut. Sie beseitigen unter der Betondecke angestautes Wasser. Zum gleichen Zweck wird Geotextil als flächische Drainage verwendet. Sie muß dicht gewebt sein, um das Eindringen von Betonmörtel zu vermeiden. Durch den Einbau eines Geotextils kann die Rißbildung durch den anfänglichen Verbund zwischen Betondecke und hydraulisch gebundener Tragschicht verhindert werden. Fugen in der Decke sind nicht nötig. Nicht verhindert wird durch den Einbau von Geotextil eine mögliche Frosthebung. Nach wie vor sind die Deckenfugen kritische Elemente. Für die bisherige Herstellung der Scheinfugen wird seit drei Jahren ein Verfahren angewendet, bei dem eine Längsscheinfuge durch ein vom Gleitschalungsfertiger mitgeführtes Stahlband im frischen Beton erzeugt wird. Sie ist sofort wirksam, kostet weniger und ist nicht breiter als der Riß in der Fuge selbst. Bei Querscheinfugen werden zur Zeit Versuche mit eingerüttelten Kunststoffolien durchgeführt.