Detailergebnis zu DOK-Nr. 33100
Grundsätze zur Erarbeitung von Entwürfen zur Rekonstruktion von Straßen
Autoren |
V.F. Babkov |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Straße 25 (1985) Nr. 5, S. 138-141, 3 B, 1 Q
Die Gesichtspunkte zur Entscheidung zwischen einem Neubau oder der Erhaltung bestehender Straßen werden für die Verhältnisse der UdSSR dargestellt. Danach ist die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse nur durch den Bau neuer Straßen aus im wesentlichen zwei Gründen nicht zu erreichen. Zum einen wird durch einen im Verhältnis großen Flächenbedarf nur eine geringe Verbesserung erreicht, zum anderen sind die Baukosten durch insbesondere Umwelt- und Verkehrssicherheitsforderungen in den letzten Jahren überproportional gestiegen. Für die Erhaltung können vorwiegend volkswirtschaftliche Argumente wie Senkung der Kraftfahrzeugbetriebskosten und der Verluste aus Verkehrsunfällen sowie die Verbesserung der Bedingungen für den Umweltschutz angeführt werden. Bei der Straßenerhaltung sind dazu insbesondere Trassierungselemente in gefährlichen und staugefährdeten Abschnitten zu verbessern. Dabei ist ein Optimum (gleichmäßiger Verkehrsfluß) und kein Maximum (hohe Geschwindigkeit) anzustreben. Die Vorgehensweise durch Berechnung eines Verkehrssicherheitskoeffizienten (Verhältnis der Fahrgeschwindigkeiten zweier aufeinanderfolgender Streckenabschnitte) unter gleichzeitiger Bewahrung eines 'nervlich-emotionalen Spannungszustandes des Fahrers' wird vorgestellt und an einem ausführlich erläuterten Beispiel demonstriert. Die Entwurfslösungen müssen danach durch technisch- wirtschaftliche Analysen gefunden werden, wobei auch eine etappenweise Erneuerung eventuell mit technischen Zwischenlösungen zur Verbesserung der Sicherheit (erhöhte Leitstreifen, auffällige Oberflächenstrukturänderungen) zu berücksichtigen sind. Geeignete Bauweisen und vorbereitende Meßverfahren werden erwähnt.