Detailergebnis zu DOK-Nr. 33101
Befestigungszustandsmodelle als Teil innerhalb eines Pavement- Management-Systems (Orig. engl.: Pavement performance models as a subroutine within a pavement management system)
Autoren |
W.G. Rooke |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Transportation Forum, März 1985, S. 12-16, 3 B, 1 T, 14 Q
In traditionellen Entwurfsverfahren für Befestigungen wird versucht, eine rationale oder in der Mechanik gegründete Erklärung für das Zusammenspiel zwischen Spannungen und Einsenkungen zu entwickeln. Dies zielte auf eine Vorhersage des Befestigungszustands unter ausgewählten Lasten und Untergrundverhältnissen. Sieht man von gelegentlichen Versuchen ab, Zusammenhänge aufgrund tatsächlicher Zustände bei ausgesuchten Kurzzeit- Untersuchungsstrecken abzuleiten, so haben solche Näherungen weder Langzeiteinflüsse eingeschlossen noch sind sie für spätere Anpassungen von Entwurfsannahmen an aktuelle Vorgänge geeignet. Mit der weit verbreiteten Anwendung von Pavement-Management-Systemen und dem Gebrauch moderner Datenverarbeitungsanlagen besteht nun die Möglichkeit, die Daten für Erhaltungsmanagementzwecke als Rückkoppelungsergebnisse in ein laufend verfeinertes, empirisches Entwurfsverfahren einzubinden. Es ist nun praktikabel, Zustandsdaten für alle vergleichbaren Befestigungen einer Region zu berechnen und zu vergleichen, Zustandsmodelle zu entwickeln und Entwurfsannahmen ständig zu verändern. Dieses Konzept wird mit beträchtlichem Erfolg auf Befestigungsnetze von Flughäfen, Autobahnen und Landstraßen in den USA und in geringem Umfang in Kanada angewandt. Als Beispiele für die eingesetzten Zustandsmodelle und Rechenverfahren werden die Systeme PAVER (alle Befestigungsarten) und COPES (Betondecken) allgemein erläutert. Die Entwicklung weiterer Verfahren für Straßen mit Zementbetondecken ( NCR-Modell, PCA-Methode) werden diskutiert. Von Weiterentwicklungen daran in Kanada wird berichtet. Feldversuche zeigen, daß der technische Fortschritt in der Instrumentation vor Ort und der Datensammlung es möglich macht, die Konzepte auch außerhalb des ursprünglichen Untersuchungsraums anzuwenden.