Detailergebnis zu DOK-Nr. 33124
Bau der Hokkaido-Schnellstraßen (Orig. engl.: Construction of Hokkaido expressway)
Autoren |
M. Hirawasa |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen |
Civil Engineering in Japan H. 23, 1984, S. 86-102, 6 B
Auf Hokkaido, der nördlichsten der japanischen Inseln - bekannt durch Sapporo, Austragungsort der olympischen Winterspiele 1972 - ist der Bau eines 1.020 km langen Schnellstraßennetzes geplant, bestehend aus einer 630 km langen Nord-Süd-Linie und einer 390 km Ost-West-Linie. 1984 waren 130 km Schnellstraßen in Betrieb. Je nach topographischen Verhältnissen sind drei verschiedene Querschnitte vorgesehen: Fahrbahnbreiten von 7,25 und 7,00 m, Mittelstreifenbreiten von 4,50 und 3,00 m, sowie Standspurbreiten von 2,25 m, 2,00 m und 1,75 m. Sowohl das rauhe Klima und die langen Winter auf der Insel als auch schwierige Bodenverhältnisse stellen hohe Anforderungen an Planung und Bauausführung. Besondere Probleme waren im Bereich eines Sumpfgebietes zu lösen, welches auf einer Länge von 27 km durchquert werden mußte. Eingehend werden geologische Gegebenheiten, Ablauf der Bodenuntersuchungen und Baukonzept erläutert. Wegen der winterlichen Schneestürme sind besondere Vorkehrungen gegen Schneeverwehungen zu treffen. Untersuchungen haben ergeben, daß Schutzwaldung das wirksamste Mittel gegen Schneestürme darstellt; 17 km solcher Schutzwälder wurden bereits angepflanzt. Des weiteren sind etwa 19 km Schneeschutzzäune mit einer Höhe von 4,00 m und einer Porösität von 30 % errichtet worden.