Detailergebnis zu DOK-Nr. 33181
Das radiometrische Meßverfahren
Autoren |
J. Trischler T. Ehrhardt |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels 7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Tiefbau (1985) Nr. 6, S. 347-350, 4 B, 6 Q
Die physikalischen Grundlagen der radiometrischen Meßverfahren sind (einschl. der Anwendungsgrenzen) aus mehreren Forschungsarbeiten bekannt. Die konventionellen Prüfungen sind in DIN 18125 T2 beschrieben. Der vorliegenden Veröffentlichung liegen Vergleichsuntersuchungen zwischen radiometrischen Prüfungen mit einer Einstichsonde vom Typ Troxler 3411-B und konventionelle Messungen mit dem Densitometer und Einstichzylindern zugrunde. Die Versuche wurden in gebrochenem Buntsandstein, schluffigem Sand und Kiessand sowie gebrochenem Ton- bzw. Schluffstein durchgeführt. Die Mittelwerte der Dichte- und Wassergehaltsmeßergebnisse der konventionellen Prüfungen einerseits und der Troxler-Sonde andererseits liegen dicht beieinander. Daraus läßt sich schließen, daß ein systematischer Fehler mit dem neuen Verfahren nicht verbunden ist. Die kleineren Standardabweichungen der mit der Troxler-Sonde ermittelten Ergebnisse werden so interpretiert, daß sich das bei diesem Verfahren großere Meßvolumen auf die natürlichen Inhomogenitäten dämpfend auswirkt. Die größeren Abweichungen beim Schluff- bzw. Tonstein lassen sich dadurch erklären, daß durch Austrocknung an der Oberfläche hier größere Trockendichten und geringere Wassergehalte vorhanden sind als in 20-30 cm Tiefe. Aus den Ergebnissen wird der Schluß gezogen, daß die radiometrischen Verfahren in ihrer Meßgenauigkeit als mindestens gleichwertig anzusehen sind, daß diese Verfahren weniger empfindlich auf lokale Streuungen bei stark inhomogenen Böden reagieren, und daß die Ergebnisse wesentlich schneller gewonnen werden. Es sollten weitere Untersuchungen stattfinden, um den Einsatz bei chemisch verschieden zusammengesetzten Böden abzugrenzen. Mit dem Verfahren rückt eine statistische Qualitätskontrolle in greifbarere Nähe.