Detailergebnis zu DOK-Nr. 33221
Geschichte der britischen Autobahnen (Orig. engl.: A history of british motorways)
Autoren |
G. Charlesworth |
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Sachgebiete |
0.1 Straßengeschichte 5.1 Autobahnen |
London: Thomas Telford Ltd, 1984, 284 S., zahlr. B, T, Q. - ISBN 0-7277-0159-2
Das Buch enthält im ersten Drittel die Geschichte der britischen ÜberIandautobahnen, an die sich eine ausführliche Dokumentation der vorhandenen Strecken in England, Wales und Schottland anschließt. Ein weiteres Kapitel beschreibt die Entwicklung der Stadtautobahnen. Schließlich befassen sich die drei letzten mit Planung, Entwurf, Unterhaltung und dem Verkehr auf den Überlandautobahnen, sowie mit sozialen und ökonomischen Aspekten. - Erste Vorschläge für ein britisches Autobahnnetz entstanden 1936 bis 1938. Abgesehen davon, daß der Krieg ihre Weiterentwicklung stark behinderte, war auch die politische Meinung bis in die 50er Jahre gegen Autobahnen und für einen Ausbau des dichten Landstraßennetzes. Den Jahren der Beschränkung auf generelle Studien 1939-1950 folgt eine Dekade des beginnenden Autobahnbaus 1950-1960. In sie fällt die Änderung der Verkehrspolitik, 1958 wurde die Umgehung Preston als erster Teilabschnitt einer Autobahn fertiggestellt, 1959 waren bereits 400 Meilen im Bau, 1960 erschienen die ersten Richtlinien. Die Jahre 1960-1970 werden als eine Dekade des Wachstums beschrieben, an deren Ende mehr als 1000 Meilen Autobahnen in Betrieb waren. Ihnen folgten 1970-1980 sorgenvolle Jahre mit organisatorischen Umstellungen; das Straßenwesen wurde dem Umweltministerium eingeordnet. Die detailliert vorgeschriebene Bürgerbeteiligung von der Variantenuntersuchung an ließ die Vorbereitungszeit emporschnellen. Sie hatte zunächst nur drei Jahre, in den 60ern 5-7 Jahre gedauert und betrug 1977 bereits 10-12 Jahre. Der Höhepunkt der Investitionen war 1973/ 74 erreicht. Öl- und Wirtschaftskrise führten seitdem kontinuierlich zu immer größeren Haushaltskürzungen.