Detailergebnis zu DOK-Nr. 33248
Straßen und Autobahnen in Belgien (Orig. franz.: Routes et autoroutes en Belgique)
Autoren | |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Bulletin AIPCR (1984) Nr. 254, 53 S., 18 B
In einem ausführlichen Länderbericht wird das belgische Straßenwesen beschrieben, und zwar i.w. hinsichtlich Straßenverwaltung, Straßenentwurf, Finanzierung und Kfz-Bestand. Belgien verfügte am 1.1.1984 über 27 266 km klassifizierter Straßen, davon 1375 km Autobahnen. Nach Baulastträgerschaft wird unterschieden zwischen Staatsstraßensystem (Autobahnen und Nationalstraßen), Provinzialstraßen und Kommunalstraßen. 7 Europastraßen von insges. 1126 km (davon 951 km mit Autobahnstandard) durchqueren Belgien. Als 1. Autobahn wurde 1956 nach 19jähriger Bauzeit die Strecke Brüssel- Ostende fertiggestellt. Rd. 36 % der Autobahnen haben Betondecken. Die Entwicklung des Autobahnnetzes seit 1965 wird aufgezeigt, wobei seit 1980 die Zuwachsrate für Betondecken etwas größer ist als für flexible Befestigungen. Seit 1981 gelten neue Entwurfsrichtlinien fürAutobahnen und Nationalstraßen. Die Kriterien für Querschnittswahl und -ausbildung, für die Wahl der Befestigung (grundsätzlich Beton für Außerortsstraßen, flexible Bauweisen für Innerortsstraßen) usw. werden erläutert. 84 % der Autobahnen sind beleuchtet. Nach verschiedenen und nicht immer zufriedenstellenden Formen der Finanzierung aus einem besonderen Straßenfonds, später über einen interkommunalen Verband auf Konzessionsbasis, ist seit 1.1.1983 wiederum ein spezieller Straßenfonds mit der Finanzierung des Autobahnbaues betraut. Seit 1982 machen sich strenge Haushaltsrestriktionen zunehmend bemerkbar. Im Durchschnitt der letzten Jahre betrugen die Straßeninvestitionen (Autobahnen und Nationalstraßen) rd. 25 Mrd. Francs/Jahr. Der Bestand an Kfz nahm von 1955 mit 645 000 auf 3 231 000 (1982) zu.