Detailergebnis zu DOK-Nr. 33259
Ein einfaches Achsberechnungsverfahren auf der Grundlage graphischer Grundrißfreihandlinien
Autoren |
S. Streich F. Maraite |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung |
Straßenverkehrstechnik 29 (1985) Nr. 3, S. 102-106, 4 B, 8 Q
In der Straßenplanung sind mehrere Achsberechnungsverfahren vorhanden, die meist einen größeren methodischen Aufwand erfordern, um eine optimale Anpassung des Achsgrundrisses an die Freihandlinie zu erreichen. Es wird ein Programmpaket vorgestellt, das als günstigeres leistungsfähigeres Verfahren anzusehen ist. Ausgehend von einer digitalisierten Freihandlinie besteht der Kern des Verfahrens aus drei Teilen: Analyse der Freihandlinie zur Bestimmung von Geraden und Wendebereichen sowie Anpassung der Geradenbereiche an die Freihandlinie durch Ausgleichung, Berechnung der Trassierungselemente durch Parameterschätzung und Anpassung der Trassenachse an die Freihandlinie im Kurvenbereich durch lteration. Die einzelnen Schritte des Verfahrens werden erläutert. Außerdem wird angegeben, welche Eingabedaten das Programmpaket benötigt. Es sind dies eine beliebige aber sinnvolle Folge von Grundrißkoordinaten durch Definition einer Trassenfreihandlinie, die Vorgabe der Entwurfsgeschwindigkeit zum Zwecke der programminternen Einhaltung von Mindestparametern sowie die Angabe eines Breitenstreifens zur Berücksichtigung der vorhandenen Digitalisierungsgenauigkeit. Außer einer Grundversion bietet das Programmpaket noch weitere Möglichkeiten zur Erleichterung der Dateneingabe zur Erzeugung von Plotterausgaben; vor allem aber zur Steuerung der eigentlichen Achsberechnung unter schwierigen Gegebenheiten. Das vorgestellte Programmpaket erfüllt die gestellten Anforderungen. Es übertrifft in der Leistungsfähigkeit sogar das eine oder andere bislang bekannte Verfahren.