Detailergebnis zu DOK-Nr. 33266
Quantifizierung und Bewertung der ökologischen Einflüsse von Fernstraßenprojekten auf das Landschaftsbild, die Tier- und Pflanzenwelt sowie auf das Grund- und Oberflächenwasser (FE 98838/80)
Autoren | |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Internationales Verkehrswesen 37 (1985) Nr. 3, S. 146-148
Zwischen ökonomischen und ökologischen Bewertungsprozessen hinsichtlich der Störwirkungen von Fernstraßenprojekten bestehen beträchtliche und grundlegende methodische Unterschiede. Die vorliegende Untersuchung verfolgt das Ziel, zu einem von beiden Fachdisziplinen akzeptierbaren Bewertungsverfahren zu gelangen. Die methodische Studie geht von einem sehr weit gefaßten ökologischen Nutzungs- und Wirkungspotential aus, das Vorbelastungen, spezifische Struktureigenschaften, die Nutzungsintensitäten und die Nutzungsarten der Teilpotentiale Landschaft, Flora und Fauna sowie Oberflächen- und Grundwasser einbezieht. Ziel ist eine jeweilige Funktionsbewertung der Teilpotentiale, deren Empfindlichkeiten (Sensivität) in Form einer fünfstufigen Ordinalskala ausgedrückt werden. Aggregationen zwischen den drei Teilpotentialen werden nicht vorgenommen. Anschließend wird geprüft, welche Maßnahmen zur Minimierung der ökologischen Störeffekte möglich sind, die aus der Straßenbaumaßnahme resultieren. Diese Maßnahmen werden mit ihren Kosten ausgewiesen; insoweit handelt es sich um einen ökologisch ausgerichteten Prohibitivkostenansatz. Weiterhin werden in der Studie 11 bereits vorliegende Untersuchungen zur Analyse und Bewertung ökologischer Belastungen inhaltlich und methodisch ausgewertet.