Detailergebnis zu DOK-Nr. 33294
Zum Einfluß von Gehölz und Lärmschutzwänden am Straßenrand auf die Abgasausbreitung
Autoren |
J. Esser |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Straßenverkehrstechnik 29 (1985) Nr. 3, S. 90- 94, 8 B, 3 Q
Auf Straßen und im Windkanal wurde an Autobahnen das NO2- und Pb-Ausbreitungsverhalten bei Anordnung von Lärmschutzwänden, Gehölzpflanzungen oder Wald in Fahrbahnnähe gemessen und der freien Schadstoffausbreitung gegenübergestellt. Es wurde ermittelt, daß eine 500 m lange und mindestens 4 m hohe Lärmschutzwand die NO2- und Pb-Belastung um 30 bis 50 % reduziert. Sie führt aber vor der Wand im Straßenraum zu einer Konzentrationserhöhung bis zu 25 %. Ein beidseitiger mit Unterholz durchsetzter Mischwaldstreifen von 50 m Tiefe bewirkt ebenfalls eine Minderung hinter dem Waldstreifen. Heckenartige Gehölzpflanzungen führen zu keiner Verringerung der Belastung. Vergleichsmessungen im Windkanal zeigen für gasförmige Schadstoffe eine stärkere Schutzwirkung einer 4 m hohen Lärmschutzwand gegenüber einem gleichhohen Randbewuchs.