Detailergebnis zu DOK-Nr. 33324
Verkehrsüberlastung - Entwurfsbasis für städtische Bereiche (Orig. engl.: Traffic overload - a design basis for urban areas)
Autoren |
W.M. Rahmann |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Bulletin AIPCR (1984) Nr. 252, S. 5-29, 1 B, 1 T, 16 Q
Der Autor trägt einige - wie er es auffaßt - völlig neuartige Gedanken zur Verkehrsplanung und Verkehrssteuerung in großen städten vor. Er vertritt die Auffassung, daß bisher die Kenntnisse von Überlandstraßen ungeändert auf städtische Netze übertragen worden seien. Für die großstädtischen Straßennetze müßten statt dessen bewußt Überlastungen bis zum 1, 5fachen der Leistungsfähigkeit in Kauf genommen werden. Der Verkehrsablauf muß dann so gesteuert werden, daß die Hauptverkehrsstraßen stets im Bereich der maximalen Leistungsfähigkeit betrieben werden und nicht, wie bei heutigen Staubedingungen, unterhalb ihrer Leistungsgrenze. Diese Steuerung setzt das Bereithalten von kontrollierten Rückstauräumen voraus. Deren Bemessung wird damit ebenso wichtig wie die eigentliche Straßendimensionierung. Zu dem Konzept gehören auch Maßnahmen zur Verringerung der Ausbaugeschwindigkeit von Stadtautobahnen. Durch diese Vorgehensweise können beim bedarfsgerechten Ausbau von Stadtautobahnen erhebliche Einsparungen erreicht werden. Die Relsegeschwindigkeit innerhalb des Stadtgebietes wird vereinheitlicht. Der Anreiz für Fahrgemeinschaften oder für die ÖPNV-Benutzung wächst. Diese in Australien entwickelten Ideen bestätigen sich an Erfahrungen aus Japan.