Detailergebnis zu DOK-Nr. 33325
Umfeldverträgliche Verkehrsbelastbarkeit innerörtlicher Straßen - Ein Ansatz zur Dokumentation und Bewertung von Straßensituationen
Autoren |
P. Müller |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Gemeinde Stadt Land H. 11, 1985, S. 33-48, 6 B, 4 T, 16 Q
Der Autor stellt den kompensatorischen Bewertungsansatz für Straßen vor, durch den Schwellenwerte der Kfz-Verkehrsbelastung festgelegt werden können, von denen an nicht-verkehrliche Nutzungsansprüche eingeschränkt werden. Dieser Ansatz geht von einer umfeldverträglichen Grundbelastung aus, die bei vom Durchschnitt abweichenden Eigenschaften der Straße nach oben oder unten korrigiert bzw. kompensiert wird. Kompensationsglieder bzw. Bewertungskriterien sind die Nutzung des Straßenraumes durch Fußgänger/Radfahrer, Flächenaufteilung, Grün und Gestaltung, Geschwindigkeit, Belastungsschwankungen und Schwerverkehr. Für die Kompensationsgrößen wurden im Rahmen einer Beispieldokumentation Zahlenvorschläge in der Einheit Kfz/Sp-h entwickelt, so daß das Verfahren formal relativ einfach ist. Die Schwächen liegen v. a. darin, daß man über die vorgeschlagenen Werte streiten kann und daß noch keine Lösungen angeboten werden können, wenn die reale Verkehrsbelastung so hoch ist, daß eine Kompensation nicht erreichbar ist.