Detailergebnis zu DOK-Nr. 33338
Bei Rotlicht überquerende Fußgänger (Orig. dän.: Fodgaengere mod rodt)
Autoren |
O. Bach N.O. Jorgensen H.S. Ludvigsen |
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Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege |
Dansk Vejtidsskrift 61 (1984) Nr. 10, S. 226-227, 2 B, 6 Q
Vorliegende Arbeit schließt die Artikelserie über Probleme des Fußgängerverhaltens an Kreuzungen ab und skizziert einige Verbesserungsmöglichkeiten, welche sich auf Unfallanalysen stützen. Eine der Hauptursachen des Straßenüberquerens gegen rotes Licht (mit stark erhöhtem Unfallrisiko) scheint zu sein, daß viele Fußgänger, ungeachtet des gerade herrschenden Signalbildes, selbst bewerten wollen, ob die Überquerung im Moment riskant oder ungefährlich ist. Aber auch der "gesetzestreue" Fußgänger stößt auf Probleme, welche er vielfach nicht meistert, was an folgenden Situationen erläutert wird: die Praxis des teils Grün, teils Rot an sehr breiten Straßen mit Verkehrsinsel; die Bemessung der Kreuzungsräumzeit für Fußgänger mit unterschiedlicher Geschwindigkeit; die Gefahr, durch Beobachtung anderer Ampelzeichen falsche Schlußsätze für die Sicherheit des eigenen Überquerens zu ziehen; und schließlich die Gefahr, sich blindlings auf Ampelzeichen zu verlassen. Als wichtige Verbesserungsmöglichkeiten werden die Einführung von blinkendem Grün am Ende der Fußgängerphase sowie Veränderung von Signalaufstellungen, so daß nur betroffene Verkehrsteilnehmer die Ampelzeichen sehen können, vorgeschlagen.