Detailergebnis zu DOK-Nr. 33374
Befolgung von Verkehrsbeeinflussungsanlagen in Tunneln in Abhängigkeit von der Ausstattung
Autoren |
W. Baltzer H.J. Kayser |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation 15.8 Straßentunnel |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 372, 1982, 82 S., zahlr. B, Q
An 9 Straßentunneln mit Verkehrssteuerungsanlagen im In- und Ausland wurde an mehreren Tagen das Fahrverhalten während eine Geschwindigkeitsbeeinflussung, einer Fahrstreifensperrung und einer Vollsperrung getestet und untersucht, inwieweit die gegebenen Informationen vom Fahrzeugführer in Abhängigkeit vom Informationsträger umgesetzt bzw. befolgt werden. Es hat sich gezeigt, daß reine Geschwindigkeitsbeeinflussungen unabhängig von der Art der Informationsträger und ihrer Anzeigen grundsätzlich schlecht befolgt werden. Für Fahrstreifensperrungen, die je nach Sichtbarkeit der Zeichen von 50-100 % der Fahrer befolgt werden, hat sich bei Dauerlichtzeichen in Matrixbauweise die größte Befolgungsrate ergeben. Vollsperrungen sollten durch 3-bildrige Signalanlagen in Überkopfanordnung angezeigt werden. Überleitungen auf die Gegenfahrbahn sollten mit Hilfe einer mobilen Beschilderung durchgeführt werden. Ausleitungen in das umliegende Straßennetz können über Dauerlichtzeichen vorgenommen werden. Anhand der Ergebnisse werden kostengünstige und wirksame Anlagenbausteine einer Tunnelverkehrssteuerungsanlage konzipiert und Kriterien (Sichtweite, Tunneltyp, Tunnellänge, Verkehrsbelastung) für Auswahl und Einsatzbereiche der Einzelelemente formuliert.