Detailergebnis zu DOK-Nr. 33388
Zur Inzidenz des Katalysators
Autoren |
K. Zimmermann |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 56 (1985) Nr. 2, S. 126-140, 37 Q
Der Autor setzt sich in einerfürwissenschaftliche Aufsätze ungewohnt aggressiven Diktion kritisch und häufig politisierend mit der Frage auseinander, wer Interesse an der Einführung des Katalysators hat und welche (wirtschaftliche) Nutzen- und Lastenverteilung bei verschiedenen Förderungsalternativen für welche gesellschaftlichen Gruppierungen entstehen. Zunächst wird das vermeintliche bisherige hilflose und unkoordinierte Verhalten der Bundesregierung, zu dem auch eine Vielzahl von Interessengruppen beigetragen haben soll, kritisiert. Es wird die Parallelität zu entsprechenden Vorgängen in den USA aufgezeigt und die These aufgestellt, daß vermutlich auch die im einzelnen vorgestellten Erkenntnisse aus den USA zur Verteilung der finanziellen Lasten im Prinzip übertragbar sind. Das würde bedeuten, daß eine regressive Lastenverteilung stattfinden würde, d.h., daß einkommensschwache Gruppen relativ am stärksten durch die direkten Kosten belastet und aus den Förderungsmaßnahmen am wenigsten Nutzen ziehen würden, während dies bei den befürwortenden Interessengruppen umgekehrt sei. Besonders eingehend beschäftigt sich der Autor mit den "Grünen" und der Erläuterung seiner These, daß diese eine "normale" Interessengruppe sind, die nicht nur zufällig eine Politik betreibt, bei der ihr ein Maximum der Nutzen und ein Minimum der Kosten zufällt.