Detailergebnis zu DOK-Nr. 33393
Dammschüttung mit zementstabilisierter Kehrichtschlacke
Autoren |
A. Gottschall H. Edelmann |
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Sachgebiete |
7.7 Bodenverfestigung 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Straße und Verkehr 71 (1985) Nr. 5, S. 170-173, 11 B
Nachdem im Kanton Zürich einige Erfahrungen mit dem Einsatz von zementgebundener Kehrichtschlacke (Müllasche) in Fundationsschichten gesammelt worden waren, eröffnete sich mit dem Bau eines 250 m langen und bis zu 10 m hohen Damms die Möglichkeit, eine größere Menge an Kehrichtschlacke im Straßenbau zu verwenden. In Voruntersuchungen wurden als Bindemittel Portlandzement sowie Sulfacem (ein Portlandzement mit hoher Sulfatbeständigkeit) für die Verfestigung des Gemischs erprobt. Ziel dieser Versuche war weniger die Verbesserung der Tragfähigkeit, wie dies bei der Erprobung in Fundationsschichten der Fall war, vielmehr sollte durch die Verfestigung des Materials die Wasserdurchlässigkeit reduziert und damit die Auslaugbarkeit der Kehrichtschlacke beeinflußt werden. Gemische mit Sulfacem brachten bei den Laboruntersuchungen gegenüber den Gemischen mit Portlandzement günstigere Ergebnisse sowohl bezüglich der frühen Verfestigung als auch der Auslaugung. Auf dem Untergrund in der Dammitte wurde in einer Fläche von 1000 m2 Kunststoff-Folie ausgelegt, mit deren Hilfe das durch den Damm durchsickernde Wasser aufgefangen wird. Ausführlich beschrieben wird die Bauausführung mit Einzelheiten über Mischverfahren, Einbau und Verdichtung der Schichten. Die Ergebnisse der Prüfungen während des Einbaus vervollständigen diesen Bericht.