Detailergebnis zu DOK-Nr. 33411
Auswirkungen von Rillen auf Brückenbetondecken (Orig. engl.: Effects of sewed-groove texturing on concrete bridge decks)
Autoren |
J.E. Grady |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen 15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
Transportation Research Record (TRB) H. 986, 1984, S. 8-17, 7 B, 4 T, 10 Q
Versuchsweise wurden auf zwei New Yorker Brücken mit Betondecken Rillen mit Diamantscheiben eingeschnitten und im Vergleich dazu eine feine Aufrauhung mit Diamantscheiben vorgenommen. Die feine Aufrauhung gilt in New York als Standardstruktur. Da das längerfristige Griffigkeitsverhalten bei der feinen Struktur jedoch weniger zufriedenstellend war, sollte untersucht werden, ob mit der tiefen Rillierung die Griffi.gkeit auf Dauer verbessert werden könnte, ohne daß sich Nachteile für die Dauerhaftigkeit des Betons ergeben. Die Untersuchungen basierten zum einen auf Laborversuchen (hier wurde das Eindringen von Chloriden, die Frostbeständigkeit und das Entstehen von Mikrorissen studiert); hinzu kamen Feldversuche, in denen die Entwicklung der Griffigkeit und Rauheit festgehalten wurde. Die Ergebnisse zeigen, daß in geringer Tiefe die Anreicherung mit Chloriden bei gerillten Proben etwas größer war als bei den aufgerauhten Proben. In größeren Tiefen konnten keine signifikanten Unterschiede gefunden werden. Die gerillten Betondecken wiesen keine schlechtere Frostbeständigkeit und kein anderes Rißverhalten auf. Die gerillten Betondecken zeigten anfangs und längerfristig eine gute Griffigkeit. Der einzige Nachteil sind die gegenüber aufgerauhten Betondecken höheren Kosten.