Detailergebnis zu DOK-Nr. 33417
Entwicklung und Erprobung eines Meßgerätes zur Aufnahme von Straßenquerprofilen
Autoren |
U. Gerz L. Ohnemüller |
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Sachgebiete |
14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit |
Straße und Autobahn 36 (1985) Nr. 9, S. 374-381, 14 B, 4 Q
Eine volle Übereinstimmung der ausgeführten Straßendeckenoberfläche gemäß dem Sollwert des Entwurfes ist praktisch bei Bauende und nach Verkehrsbetrieb nicht möglich. Ob sich Abweichungen in akzeptablen Grenzen halten, kann durch Messungen von Querprofilen kontrolliert werden. Es wird ein neues Meßgerät beschrieben, das bei angemessenem Aufwand für den Routineeinsatz brauchbar ist. Die zur Zeit verwendeten Querprofilmeßgeräte lassen kaum eine Chance erkennen, sie den Anforderungen anzupassen. Die Anforderungen werden für die Teile Meßträger (Bezugsbalken), Stützen, Balken (4,25 m) und die Tast- und Registriereinrichtung angegeben. Das neue Gerät wiegt 600 N. Der Bezugsbalken besteht aus einem Rechteckrohr mit den Abmessungen 250 x 40 x 3 mm. Die Meßgenauigkeit hängt maßgeblich davon ab, wie genau der Bezugsbalken horizontiert werden kann. Ein extrem straff gespannter Draht dient als Bezugslinie. Der Prototyp des Meßgerätes wurde im Laboratorium und im praktischen Einsatz erprobt. Zur Messung der Formabweichungen wurde ein sehr kleiner Meßschlitten verwendet, der zwei induktive, tastlose Wegaufnehmer trug. Die Tests ergaben, daß die gestellten Anforderungen erfüllt waren und der gerätebedingte Meßfehler unter 1 mm blieb. Aus der Praxis ergab sich, daß zwei Balkenlängen von 4,70 und 3,50 m die Messung erleichtern würden.