Detailergebnis zu DOK-Nr. 33421
Zur Gestaltung von Straßenbrücken
Autoren |
F. Standfuß |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Straße und Autobahn 36 (1985) Nr. 9, S. 361-364, 6 B, 3 Q
Es werden Anregungen formuliert, in welcher Weise es möglich sein wird, daß sich technische Forderungen an Brücken (Standsicherheit, Verkehrssicherheit, Funktionstüchtigkeit, Wirtschaftlichkeit und Dauerhaftigkeit) mit einer ästhetischen Gestaltung verwirklichen lassen. Ein Rückblick auf die in den vergangenen 35 Jahren gebauten Straßenbrücken zeigt, daß keine gestalterische Monotonie zu beklagen ist. Neue Techniken, z.B. Spannbeton für Brücken ohne Mittelpfeiler oder hochfeste Drähte für Schrägseilbrücken, haben zu gestalterisch schönen Bauwerken geführt. Für den Entwurf von Brücken im Bundesfernstraßennetz sind die Straßenbauverwaltungen der Länder allein verantwortlich. Sie müssen neben einer sicheren Konstruktion auch für eine ästhetische Lösung sorgen. Das Letztere verlangt eine besondere Begabung und Ausbildung des Brückeningenieurs oder die Einschaltung eines Architekten bei der Entwurfsbearbeitung, wobei die Verantwortung für die Sicherheit der Brücke beim Brückenbauingenieur bleibt. Sonderentwürfe aus der Industrie sind erwünscht. Für Leistungen von dauerndem Wert muß die erforderliche Zeit für das Ausreifen der Pläne vorhanden sein. Der Zwang knapper Haushaltsmittel sollte nicht zu schlechter Gestaltung führen.