Detailergebnis zu DOK-Nr. 33442
Zum Entwurf von zweiseitigen, vorfahrtberechtigten Radwegen in Knotenpunkten (Orig. niederl.: Vormgeving tweezijdige fiedspaden met voorrang op kruispunten)
Autoren |
A.J.M. van Laarhoven |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege |
Wegen 59 (1985) Nr. 9, S. 281-284, 1 B, 15 Q
Der Beitrag greift eine frühere Diskussion des Themas (vgl. von Laarhoven, Zeitschrift Wegen 1983 und Stellungnahme dazu von Buck und Kuper, Wegen 1984) auf und stellt fest, daß allein auf der Grundlage einer Analyse der Unfallstatistiken keine "harten" Empfehlungen zur Breite des Trennstreifens zwischen Fahrbahn und Radweg und zur Breite der Aufstellfläche zwischen (markierter) Radwegfurt und Fahrbahnrand in Knoten gegeben werden können. Das zur Verfügung stehende Material reicht dafür nicht aus (zu wenig Daten). Trotzdem wird empfohlen, die Trennstreifenbreite zu beschränken. Begründung: Bessere Sichtbeziehungen, vor allem auch bei Dunkelheit; bessere Akzeptanz der Vorfahrt der Radfahrer; nur Schein-Vorteile beim Überqueren der Nebenstraße in Etappen (über den Tropfen bei deutlich vom Fahrbahnrand abgesetzten Radwegen); bessere Übersicht und Begreifbarkeit der Knotenpunkte (wenn der Radweg vor dem Tropfen in der Nebenstraßenzufahrt liegt). Demgegenüber haben abgesetzte Radwege in Knotenpunktbereichen Nachteile: schlechtere Sicht; schlechtere Erkennbarkeit des Verkehrsablaufs; unklare Vorfahrtregelung; geringere Akzeptanz durch Radfahrer (fahren geradeaus). Auf die HUK- Veröffentlichungen (Pfundt) wird Bezug genommen. Es wird empfohlen, die Radwegefurten direkt an den Fahrbahnrand heran- und vor dem Tropfen zu führen.