Detailergebnis zu DOK-Nr. 33447
Modelluntersuchung zur Umweltverträglichkeitsprüfung
Autoren | |
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Sachgebiete |
5.2 Landstraßen 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Hessischer Minister für Wirtschaft und Technik, 1985, 98 S., zahlr. B, T, Q
Im Auftrage des Hessischen Ministers für Wirtschaft und Technik übernahm die Hessische Straßenbauverwaltung in einem aus Naturschutz- und Planungsbehörden bestehenden projektbegleitenden Arbeitskreis die Federführung bei der Erstellung einer modellhaften Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) durch die Planungsgruppe Ökologie + Umwelt, Hannover. Die erstellte UVP ist Entscheidungsgrundlage zur Bestimmung der Linienführung einer Bundesstraße nach § 16 FStrG. Darüber hinaus wurde mit ihr ein Modell zur Weiterentwicklung der UVP in der Straßenplanung geschaffen. Es bedient sich der Methoden und Verfahren der Wirkungs- und Risikoanalysen. Für die Landschaftspotentiale Biotop, Anbau, Wasserdargebot, Bioklima, Erholung und Wohnen werden Eignung, Empfindlichkeit und Vorbelastung quantitativ oder qualitativ erfaßt und in ein einheitliches Bewertungssystem der Risikobeurteilung eingeführt. Die Einführung von nur 3 Stufen der Beeinträchtigung und des Risikos macht die Methode, die schließlich abschnittsweise bei dem konkreten Projekt und seinen Varianten angewandt wird, recht übersichtlich. Zahlreiche Grunddiagramme zu den einzelnen Kriterien einer UVP entsprechen dem letzten Stand der Forschung und verleihen der Arbeit eine Allgemeingültigkeit. Aus der Sicht der Hessischen Straßenbauverwaltung werden die Ergebnisse erläutert oder auch relativiert, insbesondere in Bezug auf die Stellung einer UVP im Entscheigungsprozeß.